Höchstwahrscheinlich gab es bei den Urmenschen schon eine Art Theater. Höhlenbilder zeigen hier frühe Formen von theatralischen Spielen.
Theater soll es seit über 3.000 Jahren geben. Die ersten waren die sogenannten indischen Sanskrit-Theater, die im ersten Jahrtausend ihren Höhepunkt erlebten. Auch zu dieser Zeit wussten sich die Menschen schon zu unterhalten.
Die ersten abendländischen Theater entstanden 2.000 vor Christus. Mit anfänglichen Theateraufführungen wurden die Götter geehrt. Später dann wurde das Theater zu Vergnügungen am Hofe der Pharaonen genutzt.
Jedoch ähnelt das heutige Theater dem der Griechen etwa 500 vor Christus, das von den Römern übernommen wurde.
Antikes Theater
Das griechische Theater mit Bühne und Zuschauerraum gilt als Ausgangspunkt des Theaters. Es bestand zu Beginn häufig aus mystischen oder heroischen Stücken mit Gesang und Tanzeinlagen. Die Römer setzten zunächst bei den Theaterstücken auf Brutalität, nach dem Motto: Brot und Spiele. Zu den Aufführungen zählten auch Gladiatorenkämpfe und Hinrichtungen. Es heißt, dass die Römer weibliche Schauspielerin einführten und die Pantomime erfanden. Bei den Griechen durften nur Männer spielen.
Beide Theater hatten jedoch eines gemeinsam: Für sie gab es eigens dafür gebaute Freilichtbühnen. Jedoch gab es im Gegensatz zu heute wenig Variationsmöglichkeiten auf der Bühne. Berühmte Autoren der Antike waren: Seneca, Aristoteles und Euripides.
Mittelalter-Theater
Im Mittelalter hatten Theateraufführungen in der Regel religiöse Themen. Man stellte hier das Leben von Heiligen sowie Geschichten aus der Bibel dar. Die Aufführungen waren zur Unterhaltungen von Adligen und Geistlichen vorgesehen. „Gewöhnliche“ Bürger waren ausgeschlossen. Meist fanden die Theaterstücke auf Kirchenplätzen statt. Auch Komödien waren im Mittelalter beliebt. Inszenierungen für das Volk wurden von fahrenden Spielleuten aufgeführt.
Im Mittelalter wurden die Rollen nur durch Männer besetzt. Etwa ab dem 15. Jahrhundert durften auch Frauen auftreten.